Kindergarten Eselsohr soll im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen

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Die Krippe in den Räumen des ehemaligen Edith-Stein-Instituts in der Johanniterstraße 33 ist gut besucht. Seit knapp vier Jahren gibt es die Einrichtung für Kinder bis zu drei Jahren mittlerweile. Gleich nebenan, im selben Gebäude werden derzeit die neuen Räume für den dreigruppigen Kindergarten Eselsohr für Kinder ab drei Jahren gebaut. Die Arbeiten gehen gut voran. Im Frühjahr 2026 soll der Kindergarten eröffnet werden.

Rottweil – Es gibt noch viel zu tun, bis die insgesamt 70 Kindergartenkinder hier spielen und toben können. Derzeit befinden sich die Räume in der ehemaligen Schule für angehende Erzieherinnen noch nahezu im Rohbau. Bauen im Bestand, das ist nachhaltig und ressourcenschonend, verlangt den Planern, Architekten und Handwerkern aber Flexibilität, Kompromissbereitschaft und natürlich auch ordentlich Kreativität ab.

Das bestätigt Ephrem Reßin, städtischer Sachbearbeiter der Abteilung Hochbau, der das Bauprojekt in der Johanniterstraße betreut, und die Baustelle dieser Tage gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf besucht hat. „Das Gebäude fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Was hier alles möglich ist, beeindruckt. Ab nächstem Jahr sind hier nicht nur die Stadtkapelle und zwei Krippengruppen untergebracht, sondern es wird auch ein Kindergarten einziehen“, sagt Dr. Ruf. Der Interimskindergarten Hochmauren, der derzeit noch in Containern in der Hochmaurenstraße untergebracht ist, wird dann hier Quartier beziehen, mit zwei Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten und einer Ganztagsgruppe. Insgesamt 70 Kinder können den Kindergarten besuchen.

Neben den Gruppenräumen, zwei im oberen und einer im unteren Geschoss, sind Ruheräume, Büros, Räume für Personal und Elterngespräche, ein Essbereich mit großer Küche und ein Bewegungsraum geplant. Das Gebäude bekommt außerdem einen barrierefreien Zugang zum Außenbereich, insgesamt werden 840 Quadratmeter bezogen. Der Garten bietet auf 580 Quadratmetern viel Platz zum Toben und für Kreativität. Durch das Bestandsgebäude seien die Gruppenräume sogar etwas größer als die Vorschrift es vorgibt, informiert Ephrem Reßin. Die Räume, auch die im Untergeschoss, sind alle mit großen Fenstern ausgestattet, die viel Licht in die Räume bringen. „Wir planen zudem sehr offen und mit vielen Glaswänden und -türen“, sagt Ephrem Reßin.

Da es sich um ein Bestandsgebäude handelt, ist auch die energetische Sanierung ein großes Thema. Dieser Tage wurden bereits die ersten Maßnahmen für die neue Dämmung des Daches vorgenommen und der Kies mit riesigen Saugrohren abgesaugt, was aufgrund der Lärmbelastung bei manchem Anwohner für Unmut sorgte. Die Stadtverwaltung bittet hierfür um Verständnis. Vereinzelt kam in der Nachbarschaft aufgrund der Einrüstung auch die Frage auf, ob das Gebäude eventuell aufgestockt werde. „Das wird es nicht“, teilt die Stadtverwaltung mit. Das höhere Gerüst sei aufgrund der Arbeitssicherheit notwendig. Im Rahmen der energetischen Sanierung wird aber nicht nur das Dach gedämmt, sondern auch die Fassade.

Zudem gibt es neue Eingangstüren. Im Untergeschoss, wo die Ganztagesgruppe ihre neuen Räume hat, wird der Fußboden neu aufgebaut und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Für die energetische Sanierung gibt es Fördermittel des Bundes in Höhe von bis zu 93.450 Euro. Insgesamt investiert die Stadt in den Kindergarten samt Zugang, Außenbereich und energetischer Sanierung 3,22 Millionen Euro. Für die Krippe hat die Stadt zudem seinerzeit bereits 780.000 Euro investiert. Im Zuge des Ausbaus der Kinderkrippe wurde das Dach des Gebäudes bereits provisorisch und mit geringen Kostenaufwand gedämmt. Die Maßnahme diente dazu, kurzfristig Kondensfeuchteschäden zu vermeiden. Im Zuge des Gesamtausbaus wird nun die provisorische Dämmung rückgebaut und das Dach nach den gesetzlichen Anforderungen gedämmt.

Um das Gebäude optimal zu erschließen, werden ein barrierefreier Zugang zum Haupteingang und eine neue interne Treppenanlage geschaffen. Zudem wird es im Untergeschoss einen Zugang zum neuen Außenbereich und neue Toilettenanlagen für die baulich getrennten Räume der Stadtkapelle geben.

Ephrem Reßin plant, dass die Dämmarbeiten bis zum Sommer abgeschlossen sind. Bis im Frühjahr 2026 sollen die Bauarbeiten insgesamt beendet sein, so dass der Kindergarten umziehen kann. „Ich bin wirklich sehr gespannt auf diese neuen Kindergartenräume“, so Oberbürgermeister Ruf.




Pressemitteilung (pm)

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